Thursday, October 29, 2009

Eine neue Behandlungmethode aus der Ferne

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THE JOURNEY NEWSLETTER

A NEWSLETTER DEDICATED TO EDUCATING, INFORMING AND INSPIRING PEOPLE
TO APPLY NEW POSSIBILITIES IN HEALING AND INNER GROWTH


9. AUSGABE


9. 10. 2009
Seit August habe ich mit einer neuen Behandlungsform experimentiert, die sehr gute Ergebisse aufweist.

Aufgrund einiger Anfragen sende ich hiermit noch einmal eine genauere Beschreibung dieser neuen doppelten Behandlungsmethode, die ich nun zusätzlich anbiete - und auch etwas mehr zu ihrem Entstehen.

Mary Pat erschien in meinem Leben im Juli, als ich sie auf einem workshop kennenlernte. Etwa zwei Wochen, nachdem das Schicksal sie leichterhand in unserm Gästezimmer untergebracht hatte, tauschten wir unsere erste Session aus. Ja, das war eine totale Überraschung für mich, denn so eine Energie hatte ich in meinem Körper noch nicht erlebt. Es fühlte sich fast so an wie eine Form von Energieübertragung, einen Energiefluss wie ich ihn bisher noch nicht erlebt hatte, so als ob der Voltpegel in meinem Körper hochgedreht wurde... danach beantworteten sich Fragen und öffneten sie Türen auf ganz leichte Weise, und ich kann im Nachhinein sagen, dass die Entwicklung, die ich seitdem in diesem Bereich beobachte, absolut mühelos vonstatten geht.

Zwei Tage vor dieser Erfahrung hatte ich ein besonderes Erlebnis, das das Verständniss dieser gemeinsamen Arbeit sozusagen vorbereitete.

Unser Haus liegt an einem kleinen Dorfteich, der eigentlich ein kleiner Bach ist, der von einem Betondamm angestaut wird, bevor er dann nach einem kleinen Wasserfall über den Damm unter einer kleinen Brücke hindurch in seinem alten Flussbett weiterfliesst. An diesem Tage regnete es so stark, dass der Teich überlief und sich in einer braunen, gurgelnden Decke über die Strasse ausbreitete, die schliesslich den Abhang auf der gegenüberliegenden Seite der Strasse direkt vor unserer Haustür hinunterfloss. Die Überschwemmung zog viele Schaulustige an, die das Drama miterleben wollten, denn der Abhang mitsamt Bepflanzung fing an sich aufzulösen, und sogar die Fundamente des nächsten Hauses waren schon blossgespült.

Die Ursache des ganzen Problems war die kleine Brücke selber, die in der 70er Jahren renoviert und in ihrer Durchflussbreite so sehr verkleinert worden war, dass das Wasser nun nicht mehr schnell genug abfliessen kann. Auf der Ausflussseite schossen die Wasserschwaden fast horizontal aus der Brückenöffnung, und der Wasserspiegel im tiefen Flussbett war um mindestens einen Meter angestiegen. Donnerwetter, mit welcher Geschwindigkeit das Wasser da jetzt durchrauschte!!

Am nächsten Tag ging ich, wie jeden Morgen, mit meinem kleinen Hund Jacky am Bach entlang zur "Morgentoilette" und dabei bemerkte ich, dass das Wasser, welches ich noch vom Vortag her so deutlich in Erinnerung hatte, inzwischen natürlich nicht nur weniger geworden war, sondern auch sehr viel langsamer zu fliessen schien. Aus irgendeinem Grund schien mir dies bedeutsam zu sein, und ich überlegte, was sich daraus schliessen liess. Nichts hatte sich an den Voraussetzungen verändert als die Wassermenge, das Terrain und Gefälle war immer noch das selbe wie gestern. Wenn es stimmt, dass das Wasser mit seiner Menge die Fliessgeschwindigkeit beeinflusst, dann bedeutete dies, dass die Menge des Wassers, die hier in einem beliebigen Zeitraum durchfloss, daher exponetiell grösser wäre. Und wenn das so ist, müsste dies auch für Energiefluss richtig sein... hmmmm. Mehr Energie auf eine Sache gerichtet würde also die Veränderung exponentiell beschleunigen?

Zwei Tage später ergab es sich, dass wir diese Energiearbeit, die auch "long distance" gesendet werden kann, mit einer Journey für meine Schwester kombinierten. Und als sie dann wirklich erstaunliche Erlebnisse mit unserer "Doppelarbeit" hatte, fiel mir dieses Erlebnis wieder ein. So als wäre mir dies mit Absicht vor Augen geführt worden.

Ja, und unsere Erfahrung scheint in fast allen Fällen zu bestätigen, dass in so einer relativ kurzen Zeit von einer Stunde mit dieser doppelten Behandlungsenergie erstaunlich viel passiert.


Hier ist eine detallierte Beschreibung einer solchen Session:

Mary Pat und ich arbeiten gleichzeitig zu einer festgelegten Zeit für Dich.

In dieser Session nehme ich Dich mit auf eine songenannte "Journey in Consiousness". In so einer Journey gehe ich mit Dir eine magische Treppe hinunter in das Innere Deines Seins, begegne dort einem Mentor, der Dich auf dieser Reise begleitet, steige mit Euch in ein magisches Gefährt, dass uns in Deinen Körper trägt, an den Ort, wo die Zellerinnerung, die deinem Thema zugrunde liegt, gespeichert ist. Dort erleben wir zuerst die Emotion, die da festgehlaten wurde, und werden dann zu der Zellerinnerung selber geführt. Ich habe gelernt, dass diese Erinnerung nicht immer ein bewusstes Erlebnis ist, sondern ebenso eine Seelenerinnerung sein kann, die unbewusst eine innere Beschränkung in Deinem Sein festgehalten hat. Danach gehen wir mit Deinem jüngeren Selbst und den weiteren Beteiligten an ein Lagerfeuer, wo ein Dialog stattfindet, und Dein jüngeres Selbst den bisher unausgesprochenen und unverstandenen Schmerz miteilt. Am Lagerfeuer wird dann aufgelöst, was hier festgesteckt hat. Das beinhaltet möglicherweise auch alte Versprechungen oder Glaubenssätze, Energieketten der Vorfahren, das Integrieren eines vergangenen Lebens, und Ratschläge des Mentors. Es endet immer in einem Ausdruck des Vergebens.

Mary Pat ihrerseits arbeitet in einem erweiterten Zustand mit Deinen physischen, emotionalen und spirituellen Körpern, was zeitweise auch die Zell- und Atomarstruktur Deines Körpers beinhaltet. Dieser Prozess ist nicht nur sehr schwer in Worte zu fassen, sondern wird auch von jedem Menschen anders erlebt. Die vielen verschiedenen Empfindungen, die während einer Session ausgelöst werden können, versteht man vielleicht am besten, wenn man sich vorstellt, dass dort ein Neuausrichten und Wiederverbinden des Energieflusses in Dir stattfindet. Dies ermöglicht eine sowohl mühelose als auch erstaunlich schnelle Veränderung im Sein und katapultiert uns auf einen Pfad des beschleunigten Wachstums. Oft löst sich Unnötiges ganz natürlich auf, Klarheit und neue Einsichten breiten sich aus, während sich Fragen wie von sebst beantworten, und sich synchrone Ereignisse häufen.


Hier eine Beschreibung des Ablaufs:

Du bekommst eine Bestätigungs-email mit allen Details.

Du schreibst uns per e-mail, was zu diesem Zeitpunkt Dein Thema ist, worum Du bittest, und worauf wir uns in unserer Arbeit konzentrieren sollen.

Du beantwortest ein paar kurze Fragen zu Deiner Familienstruktur.

Du sagst mir, ob Du einen apple computer, oder einen pc hast.


Und für die Session selber:

Du nimmst Dir eine Stunde Zeit, Dich still hinzulegen, in der Du nicht durch Telefonanrufe gestört wirst.

In dieser Zeit ruhst Du einfach nur entspannt und hältst Dich offen für das, was dort ins Fliessen gerät, zu Dir kommen oder sich auflösen möchte.


Nach Ablauf der Stunde:

Du schreibst uns eine kurze e-mail, in der Du uns erzählst, wie es sich für Dich angefühlt hat.

Mary Pat schreibt dann zurück und berichtet welche Energien sie in dieser Arbeit erlebt hat, und welche Themen für sie aufgetaucht sind.

Ich spreche meine Journey auf ein digitales File, dass ich Dir dann auch per E-mail sende.


Wenn Du Fragen hast kannst Du uns jederzeit anrufen. Es gibt spezielle Vorwahlnummern mit denen man enorm kostengünstig - oft nur für einen cent pro Minute - in die USA telefonieren kann. Man findet sie immer aktuell bei: http://www.tariftip.de/ . Zudem sind wir beide auch auf skype zu erreichen. Skype kann man kostenlos im Internet abspeichern bei: www.skype.com

Der Einführungspreis beträgt 110 EU.




Was einige unserer Kunden bisher gesagt haben:



"Liebe Tomma,
Ich habe gerade das Session-Material gehört. Ich bin total begeistert davon, was Du mir dort sagen konntest. Ich werde es mir noch einmal anhören und meine weiteren Gedanken mitteilen. So viel hat genau ins Schwarze getroffen. Ich kann Dir gar nicht sagen, wie viel mir dies bedeutet. [...] Mit Liebe und Dankbarkeit,"


"Ich habe wie ein Schlosshund geheult, als mein Vater sagte, es täte ihm leid. Ich habe die "Freiheit" in der Vergebung gespürt. [...] Ich fühle mich gut, und ich "bade" noch immer in der Erinnerung meiner Session mit Euch. [...]"


"Das war heftig... da ist sehr viel Dunkelheit aus mir rausgegangen, und in mir war es, als ob etwas von der Mutter gelöst wurde, dann hatte ich grosse weisse Flügel und konnte fliegen... und bin ganz hoch geflogen und hab dort meine Oma gesehen. [...] Am Anfang hat es im Magen pulsiert, und dann war viel Wärme im Bauchraum, als ob die Chakren von viel Dunkelheit gelöst wurden [...]
Ich kann jetzt das Licht sehen und nicht mehr die Dunkelheit... konnte einfach hinterher viel klarer sehen, nämilch sehen was wichtig und was überflussig ist."


"Die [neuen] Glaubenssätze, die Du genannt hast, sind sehr wichtig für mich, denn ich hatte bisher immer mit einem anderen Satz gearbeitet: Ich bin nichts wert. Aber der Satz 'Ich bin nicht wichtig' stimmt viel mehr, und ich sehe jetzt den ungeheuren Einfluss, den dieser Glaubenssatz in meinem Leben hatte. Ich werde also weiter mit diesen neuen Sätzen spielen, die Du mir genannt hast.[...]
Danke für Deine Zeit und Dein Heilen, ich fühle mich sehr gesegnet."


"Es fühlte sich so seltsam aber auch angenehm an, als ob mein Körper von innen her massiert wurde. Später sah ich auf einmal Bilder von vielen Menschen, die in verschiedene Trachten gekleidet waren, und die in mir an meinen Organen arbeiteten... dann war es so, als ob Rauch aus meinem Körper kam. [...] Als ich wieder aufwachte war ein solches Zittern in meinem Körper, dass ich schon dachte, es ist vielleicht ein Erdbeben [...] So was erleb ich sonst nie."


"Dein audio file war unglaublich und total wahrheitsgemäss. Ich habe viele Erinnerungen an meinen Vater, genau wie das, was Du beschreibst. [...] Deine Beschreibung seiner Psyche [...] ist absolut zutreffend. [...]
[...] die Journey hat die Essenz dieses Aspektes meiner Kindheit aufgegriffen, und das erste Mal an dem dieser innere Bruch für mich stattfand, nachdem ich dann mit all dieser Spannung und Ungewissheit weitergelebt habe. [...] dies berührt mich auf vielen Ebenen, wie Du sehen kannst."


"Ich war fast sofort total weg. Tief, tief geschlafen."


"Liebe, liebe Tomma,
ich bin völlig perplex, tief ergriffen, angerührt - fassungslos, ungläubig, immer noch vor Kälte zitternd mit einem ganz, ganz heißen Ohr -
und doch innerlich wissend und rufend: ja, ja, das ist der Schlüssel!
Ich lasse es sacken - kann die Worte nicht sortieren,
spüre nach - besonders deine letzte Zusammenfassung trifft den Kern!!!!!!!


"[...] ich kann schon mal sagen, mir geht es richtig, richtig gut. [...] ich fühle mich sehr in meiner Mitte. Ich kann wieder an mich selber denken, und um mich ist wie eine neue Schutzschicht, die mich reguliert. Ein starker Fluß, der Negatives von mir fernhält. [...]
Und ich bin echt ruhig innerlich, normalerweise wäre gleich das nächste Problem in mir hochgekommen [...] es ist wirklich ein großer Knoten geplatzt, der mich im hier sein läßt.
Ich bin wie von einer positiven Wolke umgeben, die mich auf einer guten Ebene hält. [...]"

Sunday, May 24, 2009

Ein ganz neuer Besuch in der Notfallstation

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8. AUSGABE


23. 5. 2009

Montag Abend waren meine Mutter und ich mit meinem Vater in der Notaufnahme des UKE, der "Universitätsklink Eppendorf", Hamburgs grösstem Krankenhaus.

Welch seltsames Weben, welche kuriosen Umstände, die schliesslich darin mündeten dass ich dort neben ihm sass. In der Notaufnahme, schon wieder, aber diesmals sooo anders.


Es war seine Niere, die uns dorthin gebracht hatte.

...Das Problem war im April bei einem Routinebesuch bei seinem Urologen aufgetaucht, der einen weiteren Test anordnete, welcher zeigte, dass die Niere völlig versagt hatte. Dies liess weitere Untersuchungen folgen, die letzte, ein CT scan, schliesslich am Montag morgen. Diese lieferte immer noch keine Erklärung dafür, weshalb das Versagen eingetreten war, noch weniger weshalb es mit solch unglaublicher Schnelligkeit geschehen war, denn offensichtlich dauert so ein Prozess normalerweise mehrere Jahre.

Sein Arzt, unzufrieden mit dem Resultat, verordnete einen sofortigen Krankenhausbesuch, um Papi in die Hände geeigneteren Spezialisten zu befördern. Durch das Krankenhaus wiederum, wie immer auf Wochen ausgebucht, wurde uns per Telefon der Weg über die Notaufnahme vorgeschlagen, um einen schnelleren Einstieg zu ermöglichen. Und so geschah es, dass wir drei, nicht sehr notfallgemäss - mit einem ordentlichen Abendbrot im Bauch, einer kleinen Ũbernachtungstasche sicherheitshalber dabei, (fein säuberlich gepackt), und einem guten Buch und schokoladebeschichteten Reiscrackern in meiner Handtasche - dort eintrafen.

Vom Warteraum aus beobachtete ich durch die Glastrennwand und die grossen gläsernenen Eingangstüren, wie die Notfallwagen vor der Station vorfuhren, um ihre Patienten abzuliefen - alles ältere Mitbürger, die leblos oder auch benebelt, mit geschlossenen Augen und zerzausten Haaren auf ihren Bahren hereingerollt wurden. Ich musste an die Momente denken, an denen ich durch die ganz anders aussehenden Eingänge der drei Notaufnahmen eines anderen Kontinents geschoben wurde... vor gar nicht so langer Zeit.

Ein Fernsehschirm, der unterhalb der Decke schwebte, zeigte lautlos dunkles Erdreich, in das Hände Samen hineinlegten... ein Landwirtschaftssender? Der Anmeldungscounter leuchtete mit einer dunkelblauen Glasbeschichtung. Hinter dem Aufnahmepersonal breitete sich das gleiche dunkelblau auf die Wand aus. Sonst nichts als weiss und Glas und Metall... dies Gebäude roch noch immer nagelneu. Die Sonne fiel schräg durch die blassgelben Lamellen hinter uns und tauchte den Raum in das stille goldene Licht langer Sommerabende.


So leise hier. So gar kein Drama.

...Das Wartezimmer beherbergte fünf weitere Menschen, die weder verletzt noch verstört wirkten. Mein Vater geduldig neben mir. Besorgt. Still.

Seltsam hier die andere Seite eines solchen Ereignisses kennenzulernen, als eine der "Hilfspersonen". Das beinhaltet einen so viel grösseren Ũberblick, grösseren Abstand, und grössere Klarheit.

Der Tag hatte mit einem frohen Auftakt begonnen: nachdem er wochenlang Sorgen über seine Niere weggeschoben hatte, Wochen, in denen er die Angst abwehren musste, wieder in das Krankenhausgetriebe zu geraten - dieses Getriebe, dass ihn vor 4 Jahren so lange und zäh festgehalten hatte, dass er fast nicht mehr daraus aufgetaucht wäre - kam mein Vater nun mit einer lächelnden Erleicherung vom CT scan zurück, und der überraschenden Nachricht, dass seine Niere noch gar nicht ganz tot sei. Diese Erleichterung verwandelte sich dann holterdipolter in eine nagende Furcht, nachdem sein Urologe alarmiert eine sofortige Vorstellung im Krankenhaus befahl. Sogar meine Mutter, die sonst immer mit der Gewissheit bereitsteht dass, was auch immer es ist, ES auch so sein sollte..., und die über die vergangenen Wochen eine grosse Ruhe und Heiterkeit zu diesem Thema beibehalten hatte... sogar meine Mutter wurde plötzlich ernstgesichtig und beklemmend still, und ich konnte hören wie die Angst sich in ihre Vorstellungen schlich.


Diese Besorgnis kratzte noch immer an ihren Seelen...

...als wir nebeneinader im Warteraum sassen, und begleitete sie in das Behandlungszimmer, in dass man uns später führte, wo ich noch etwas von den Reiscrackern ass und den beiden aus dem mitgebrachten Buch ein Kapitel über Falknerei und die Jagd mit Raubvögeln vorlas. Sie machte es meinem Vater schwer, sich zu entspannen, und nach über 30 Minuten Wartezeit konnte er es nicht mehr aushalten und ging hinaus, um in seiner höflichen Art zu erfragen, wie lange es denn noch dauern würde.

Eine Stunde später hatte sich die Stimmung wieder gänzlich verwandelt. Da sassen wir fröhlich im Auto auf dem Nachhauseweg, und liessen unsere kleinen Familienscherze schon wieder mit Lachen zwischen uns hin und her hüpfen.

Der Arzt hatte uns einfach neue Möglichkeiten in Reichweite gelegt, und einige einfache Schritte durch dieses Mysterium ausgemalt. Eine winzige Kamera in die Blase, eine winzige Schiene in den Harmleiter zur Niere, ein bisschen Geduld und die gerechtfertigte Wahrscheinlichkeit, dass dies Organ sich erholen könnte. Das klang alles gar nicht mehr so schlimm.


Interessant, wie schnell wir in den automatischen Gleichschritt mit der Angst verfallen wollen.

...Ich hatte bewusst nach Worten suchen müssen, die eine andere Perspektive ausdrücken konnten, um diese Bedrücktheit am Nachmittag zu durchbrechen. Um diese plötzliche Bedrohung aus der Ũberzeugung, was dies nun bedeutete... was darauf folgen würde, etwas aufzurütteln. Denn als ich die Begebenheiten genau genug untersuchte, konnte ich darin tatsächlich nichts Negatives erkennen, nichts hatte sich wirklich verändert. All dieses auf und ab, all diese Angst und Hoffnung hatten sich aus nichts als aus verschiedenen Interpretationen genährt. Spannen nur verschiedene hypothetische Geschichten in die Zukunft. Weder sein Befinden, noch der aktuelle Zustand seiner Organe hatte sich in irgendeiner Form verändert. Der gegenwärtige Moment war absolut neutral gebleiben.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, wurde mir bewusst, welche ungeheure Bürde wir uns auferlegen, wenn wir uns dazu verleiten lassen, die Zukunft zu bewerten, bevor sie eingetreten ist. Wenn wir anfangen etwas zu wollen und etwas anderes abzulehenen... weil natürlich das Eine viel besser für uns wäre als das Andere. Das wissen wir nämlich. - Ja? - Was ist das eigentlich für eine Arroganz! Oder mehr noch: welche Ignoranz! Wie können wir glauben so etwas zu wissen? Woher?...

Nein, die Wahrheit ist: wir wissen NICHTS!!


Als meine eigene Reise begann, dachte ich, das Schlimmste was passieren könnte sei, dass meine Zysten nicht auf meine Arbeit reagieren. Wenn sie sich nur ein bisschen verändern würden - das wäre nicht so toll; wenn sie sich deutlich verkleinern würden - das wäre gut; und wenn sie sich ganz auflösen würden - na, das wäre fantastisch. Ich dachte, ich wüsste schon, worum es hier ging... so als wäre dieses ganze Erlebnis, was da vor mir lag, so etwas wie ein Test, der mir auferlegt wurde. Folgerichtig konnte ich ihn entweder hervorragend bestehen, oder aber versagen. Was für ein erschütternd grosses Misverständnis!!

Das ist vielleicht die grösste Endeckung für mich... und es schien, als würde sie mir noch einmal ganz deutlich vor Augen geführt, als ich meinen Vater in den letzten Tagen durch sein Erlebnis stolpern sah, so wie ich damals durch meins gestolpert bin...

Das Leben macht keine Fehler.

...Nie. Heute wage ich zu glauben, dass es wirklich immer so ist, dass das Leben uns nichts als die Einladung zum Wachsen und zu grösserer Ganzheit darbietet, dass wir in diesem Tanz gehalten werden von einer Liebe, die so grenzenlos ist, dass es schwerfällt, sie wahrzunehmen. Dass unsere wahre Macht nicht in der Fähigkeit beruht, das zu manifestieren, was wir uns aus unserer begrenzten, oh, so begrenzten Sichtweise wünschen, sondern in dem Verstehen, dass alles, was wir erleben, schon das ist, was wir aus der grenzenlosen Einheit, die wir wahrhaftig sind, geschaffen haben, und dass alles, was wir tun müssen, darin besteht JA zu sagen.

Ich glaube, das habe ich gelernt, als mein Leben mir genau das bescherte was ich am meisten befürchtet hatte. Und erlebte: es war gut so. Ja, mehr als gut: wunderbar.


Die Journey hat dabei eine ganz andere Rolle gespielt...

...als ich anfänglich so schnurstracks angenommen hatte. Sie hat nicht meine Zysten geheilt, sondern mir geholfen, das ans Licht zu heben, worum es hier wirklich ging... und auf diesem Weg mit weit geöffneten Armen alles in Empfang zu nehmen, was mir dargeboten wurde. Die Geschenke, die ich so annehmen konnte, sind zahlreicher und tiefgreifender, als ich hier in Worte fassen kann. Dass mein Körper wieder voll genesen ist, ist nur der geringste Teil davon.

Mein Vater erlebt vielleicht gerade etwas ähnliches. Seine grösste Furcht war, wieder in das Krankenhaus zu müssen, in dem damals die lebensbedrohende Krise mit all ihren Fehlschlägen ihren Anfang nahm. Ein Krankenhaus, das zudem - laut Berichten - aus seinem Umzugschaos in das neue Klinikum-Gebäude noch gar nicht ganz aufgetaucht war. Oh, welch fruchtbarer Boden für neue Fehler, Funktionsschwächen, Koordinationslücken, und Kommunikationspannen...

Wie das Leben es bereitet hat, erlebte er nun eine Serie von Geschehnissen, die wundersam und mühelos perfekt ineinandergriffen. Die schnelle Untersuchung in der Notaufnahme, die sofortige Weiterführung in die Poliklinik am nächsten Morgen, der umgehende Termin im neuen, so geschackvoll renovierten Ambulanz-Zentrum, und der erfolgreiche Eingiff dort mit einem begleitenden Personal, das das freundlichste war, was er je erlebt hatte. Ein Chirurg, der nach zwei Tagen persönlich anrief, um zu hören, wie es ihm ging!

Vielleicht ist es immer so, wenn es uns gelingt das Leben einfach geschehen zu lassen und ja zu sagen.



Wer sich dafür interessiert, kann gerne mehr Einzelheiten in dem englishen blog lesen, den ich ueber die letzten Monate für meine amerikanischen Freunde geschrieben habe. http://tommashealingjourney.blogspot.com/